Die meisten Objekte befinden sich in Deutschland; aber in den letzten Jahren werden auch vermehrt geschlossene Immobilienfonds für Objekte in den USA , Niederlande, Österreich, Kanada oder auch Portugal am Markt angeboten.
Die Immobilien werden durch Bankkredite und Fondseigenkapital finanziert. Mit der Zeichnung eines Anteils wird der Anleger Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft oder Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Bei der KG-Beteiligung ist die Haftung auf die Einlage beschränkt. In einer BGB-Gesellschaft - darauf sollte man achten - kann die Haftung quotiell beschränkt werden, wodurch faktisch ebenfalls keine Haftung über die Einlage hinaus entstehen kann.
Wichtig ist bei allen Angeboten in erster Linie die Bonität, die Erfahrung und die Leistungsbilanzen der Investoren. Die Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds ist immer eine Langfristanlage. Der Investor muss Laufzeiten von 10 - 20 Jahren einkalkulieren. Diese Objekte eignen sich deshalb auch als Teil der Altersvorsorge.
Risiko
Es kann nicht verkannt werden, dass insbesondere gewerbliche Fonds in den vergangenen Jahren bisweilen einen schlechten Ruf erworben haben. Unkritisch wurde vor allem in den Neuen Bundesländern investiert, weil dort gigantische "Steuervorteile" winkten. "Gier fraß Hirn". Dennoch sind auch sehr gute gewerbliche Fonds in dem Segment entstanden.
Deshalb muss sich der Zeichner bei Prospekten immer wieder kritisch fragen, ob bei der Kalkulation der Kosten und Mieteinnahmen realistische Ansätze gewählt wurden.
3-L-Regel: Das wichtigste ist immer die LAGE, LAGE, LAGE.
Auch der langfristigen Mietgarantie und einer späteren Verwertungsmöglichkeit sollte man verstärkte Aufmerksamkeit schenken. Die Bauphase sollte beendet und die Mietverträge geschlossen sein, damit diese Zusatzrisiken entfallen.
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