Vielleicht werden Sie jetzt ein wenig geschmunzelt haben. Vielleicht haben Sie sich auch nur gewundert über diese "Binsenweisheiten". Ich verstehe das, weiß aber aus Erfahrung, dass diese Thesen eben nicht immer beachtet werden.
Worum geht es also?
Um richtige Entscheidungen zu treffen, müssen Sie zunächst einmal wissen, was Sache ist. Hier interessiert nicht die Frage, was heute sein könnte, sondern es geht um nüchterne Fakten: einfach gesagt: wie hoch ist das Guthaben und wie hoch sind die Schulden, wenn heute Inventur gemacht werden würde. Das ist der erste Schritt.
In einem zweiten Schritt geht es um das Erkennen von Risiken. Bei den meisten Menschen stellt die eigene Arbeitskraft den größten Posten im Vermögen dar. Hier kommt das Thema Absicherung ins Spiel, auch wenn das beileibe kein beliebtes Thema ist. Hier jedoch leichtfertig zu sein wäre verantwortungslos.
Erst im dritten Schritt geht es um Optimierung und die Beantwortung vielfältiger Fragen.
Über die Präzision der Finanzplanung kann man streiten. Dem einen reicht ein grober Überblick, der andere möchte alles so detailliert wissen wie möglich.
Je präziser die Informationen, umso leichter fallen später die Antworten.
Anhand dieser wenigen beispielhaften Fragen können Sie schon erahnen, wie die „kostenlosen Antworten“ aussähen. Was würde der Versicherungsvertreter wohl antworten oder der Bauträger, der die Immobilie im Angebot hatte. Haben Sie von einem Banker schon einmal auf Anhieb eine Top-Kondition erhalten?
Vergessen Sie es. Neutrale, unabhängige Beratung, ist nur von freien Beratern zu erhalten.
Was ist also zu tun?
Am Anfang steht die lückenlose Bilanz als Basis für weitere Überlegungen. Sie können jetzt per Hand anfangen und alle Dinge zunächst auflisten. Das ist schon besser als gar nichts zu tun.
Je nach Umfang ist letztlich jedoch professionelle Software unerlässlich, weil einfach zu viele Abhängigkeiten bestehen. Dies umso mehr, wenn zusätzlich Szenarien durchgespielt werden müssen, die Antworten auf Ihre Fragen geben sollen.
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